Dies ist nun schon der vierte, fünfte, sechste Versuch ein paar sinnvolle zusammenhängende Zeilen zum Zustand des Landes zu formulieren. Doch auch wenn ich das Geschehen aktuell nur sporadisch und aus der Ferne beobachte, so fallen mir nur wenig Worte ein. Absurd. Surreal. Komisch. Gaga. Vielleicht DADA? Hat vielleicht Kurt Schwitters das Drehbuch geschrieben?? Man weiß es nicht.
Da sind der Friedrich aus dem letzten Jahrhundert, der „Herr Lehrer ich weiß auch was“-Linnemann, der unsägliche Spahn, die Weinkönigin Klöckner, der Schaumschläger Lindner mit seiner Trümmertruppe, dazu der Scholzomat und seine Vasallen.Vom durchgeknallten Markus am Südrand gar nicht zu reden. Dessen Synapsen sind endgültig durchgeschmort... Lustig ist das alles nicht mehr.
Wie gesagt, ich hatte bereits einmal angefangen. Und das ging so:
„Meist passiert im Januar nicht viel. Die Weihnachtsfeiertage mit den üblichen Verlustbarkeiten sind gut überstanden. In den Tagen danach kam wie meist das private und gesellschaftlichen Leben etwas zur Ruhe, bevor zu Silvester alle Bekloppten dieses Landes sich aufgerufen fühlten, Krieg zu spielen (man könnte da mehr zu sagen, bringt aber nichts. Nur ein Verbot der kompletten Böllerei könnte Linderung schaffen). Hat man also diese Tage auch unfallfrei und unverletzt überstanden, liegt der Januar, grau, kalt, meist nass oder matschig vor den interessierten Zeitgenossinnen. Besonders in Berlin und den umgebenden Landstrichen ist der Anfang des Jahres wettertechnisch nicht so richtig der Brüller. Also verabschiedet man sich, wenn irgendwie möglich (weil man nicht mehr im tagtäglichen Erwerbsstress steht), für ein paar Tage oder auch für längere Zeit in wärmere Gefilde.
Nun sind ja eigentlich besondere Zeiten im Lande, insbesondere für politisch interessierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger: die Regierung ist auf Betreiben der Liberalen und Sozialdemokraten auseinander gebrochen, Neuwahlen sind angesetzt. War schon der Bruch der Regierung durch SPD und FDP verantwortungslos angesichts der vielfältigen Aufgaben und globalen Herausforderungen, so ist jetzt das, was derzeit vor allem von der CDU im Duett mit AFDFDP und von der SPD als Wahlkampf dargeboten wird, eine bodenlose Frechheit. Von wegen: Wettbewerb um die besten Konzepte für eine halbwegs funktionierende und sichere Zukunft. Im Gegenteil: niederste Instinkte werden gekitzelt.“
Lediglich Robert Habeck ist ein Lichtblick. Man kann nur wünschen, dass er durchhält. Aber der Rest?
Wie gesagt, wärmere Gefilde. Man beobachtet also nur aus der Ferne, mithin nur sporadischer Blick in die Nachrichtenspalten. Informations-Diät sozusagen, zum Schutz der eigenen mentalen Gesundheit. Denn die Journaille landauf landab trinkt auch noch von dem Kakao, durch den sie von Rechtsaußen gezogen wird. (Das man das nicht tun soll, wußte schon Kurt Tucholsky).
Das „ZDF heute journal“ und die online ZDF Nachrichten waren am 12.01. nur besonders krasse Beispiele dafür, dass viele Medienmitarbeiter/innen immer noch nicht verstanden haben, welches Spiel gespielt wird. Sie degradieren sich selbst zum Stichwortgeber für Alice aus dem Wunderland… Diese vor Lust an Zersetzung und Zerstörung geifernde Frau verbreitet Unsinn en mas und en detail, verhöhnt halbwegs seriös berichtende Journalisten - doch die haben jedoch nichts Besseres zu tun, als jeden, aber auch jeden breitgetretenen Quark der in die Schweiz ausgewanderten Lesbe und ihres Compagnons, des sächsischen Anstreichers, zu verbreiten. Ich fasse es nicht.
Mir fällt dazu im Moment wirklich nichts mehr ein.
Aber vielleicht ist das der derzeit einzig mögliche Kommentar zur Lage der Nation.
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